Warum Yoga üben?

Yoga ist ein Zustand, ohne wenn und aber, ohne Teilung und Trennung. Ein Zustand der Einheit mit sich und dem Makrokosmos. Yoga ist keine Technik, Yoga ist Erfahrung und Erleben und somit für jeden einzigartig. Es geht um die persönliche Erfahrung mit sich selbst und dem Leben.“   Patanjali

Die zentrale Botschaft des Yoga lautet demnach:

„Jeder Mensch ist von Natur aus ausgeglichen und ganz“ oder anders formuliert:
“Jeder Mensch ruht von Natur aus in sich selbst, ist mit sich selbst in Frieden.“ Diese Ruhe und innere Ausgeglichenheit in uns können wir über das Yoga üben wieder stärken, uns bewusst machen. Wir üben uns darin, unserem eigenen Rhythmus zu folgen, unserer eigenen inneren Kraft zu vertrauen.

Beim Yogaüben lernen wir aufmerksam zu sein und zu bleiben, unseren Geist konzentriert und fokussiert auf das auszurichten, was wir gerade tun. Ohne Ablenkung und mit Leichtigkeit & Hingabe („yogaścittavrttinirodhah“ 1.2 Sutra-Patanjali). Diese Aufmerksamkeit weitet unser Körperbewusstsein. Wir erfahren mehr über uns selbst, erspüren uns von innen heraus und lernen die Aktivitäten unseres Geistes besser kennen. Unsere Wahrnehmung der Welt wird klarer.

 
Milena Willband – Sonnengruss Yoga – Aachen
 
Milena Willbrand – Sonnengruss Yoga – Aachen
 

Es gibt verschiedene Wege der Yogalehre zu folgen.

Einer davon ist der traditionelle achtfache Yogaweg des Patanjali. Neben konkret formulierten Verhaltensregeln auf der sozialen und persönlichen Ebene (Yama und Niyama), sind das Üben und damit die Erfahrung auf der Körperebene von großer Bedeutung.

Die Achtsamkeit beim Erlernen der Körperübungen (Asanas) lässt unseren Körper zur Ruhe kommen, unseren Atem tiefer, feiner und harmonischer fließen. Indem wir unseren Atem führen, lenken und ausweiten (Pranayama) kann unsere innere Kraft (Lebensenergie/Prana) wieder frei durch die gereinigten Energiekänäle (Nadis) strömen. Der ruhige Atemfluss und die uneingeschränkte Aufmerksamkeit für uns selbst besänftigen unseren Geist, bringen ihn zum Schweigen (Pratyahara und Dharana). Unsere Gefühle beruhigen sich und die stille Aufmerksamkeit lässt Einsicht entstehen, bietet Raum, die Dinge so sehen zu können wie sie wirklich sind (Dhyana/Meditation).